Bavarität – ein Bild zu "Raum als Krise"


Für das Buch "Bavarität" konnte ich eine Auswahl an Bildern aussuchen, die in der gedruckten und der elektronischen Fassung in Farbe wiedergegeben sind. Für das zweite Kapitel habe ich ein Foto vom Wiederaufbau nach dem Hochwasser 2013 in Deggendorf ausgesucht, das ich ein Jahr später aufgenommen habe. Das zweite Kapitel trägt den Titel "Raum als Krise" und befasst sich damit, wie Architekten, Städtebauer, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten zu einer nachhaltigen und resilienten Anpassung an zukünftige Krisen und Katastrophen beitragen können. Ein entsprechendes Verständnis von Krise fängt dort an, wo Bauen und Wohnen zusammenkommen. Die persönliche, sozial und psychologisch gefärbte Wahrnehmung spielt eine Rolle, wie man auf Krisen reagiert. Sie ist für die Erinnerungskultur wichtig in dem Sinn, dass der Zeichencharakter von Bauten es wert ist, erhalten zu werden. Abseits der Stadt ist es auf dem Land ebenso wichtig, über Krisen der Planung nachzudenken und entsprechende, sozial- wie auch umweltverträgliche Lösungen zu finden. Schließlich diskutiere ich, was der sogenannte Hochwasserschutz an Risiken produziert, die insbesondere verwundbare Bürger betreffen. Wie aktuell dieses Thema gerade in Bayern ist, muss ich nicht hervorheben. Es wird Zeit, entsprechende Silomentalitäten und Begierden nach Deutungshoheit, die alle betroffenen Disziplinen leider kennzeichnen, aufzubrechen.

Das Kapitel "Raum als Text" wurde im Buch "Bavarität – Krisenbewältigung im baukulturellen Raum" veröffentlicht und ist erhältlich auf der Website des Verlags sowie im Buchhandel.

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